
7 FRAGEN 7 ANTWORTEN | ICH HATTE COVID, WORAUF SOLLTE ICH ACHTEN?
Millionen von Menschen sind dem Virus begegnet, ohne Symptome, mit milden oder schweren Symptomen.
Die Experten betonten die Bedeutung des fortgesetzten Schutzes nach der Erkrankung und beantworteten 7 wichtige Fragen.
1) ICH HATTE COVID-19, WORAUF SOLLTE ICH JETZT IN BEZUG AUF MEINE GESUNDHEIT ACHTEN?
Da die Antikörperspiegel, die eine Rolle beim Schutz vor der Krankheit spielen, und die Zellen, die an der zellulären Immunität beteiligt sind, je nach Schwere der Erkrankung variieren können, ist es nicht möglich, von einem einheitlichen Zeitraum oder Schutzlevel für alle zu sprechen. Es kann jedoch gesagt werden, dass die Wahrscheinlichkeit, die Krankheit kurz nach der Erkrankung erneut zu bekommen, deutlich gering sein kann. Dennoch sollten diejenigen, die die Krankheit hatten, weiterhin die Regeln zu Maske, Abstand, Hand- und Umweltreinigung befolgen.
Diese Maßnahmen sind auch entscheidende Praktiken, um Begegnungen mit vielen verschiedenen Mikroorganismen, insbesondere Viren, die über die Atemwege übertragen werden können, und das Auftreten von Atemwegsinfektionen zu verhindern. Obwohl sie für alle gelten, ist es besonders wichtig, bei Menschen, die im fortgeschrittenen Alter sind oder Krankheiten wie chronische Lungen-, Herz-, Bluthochdruck-, Diabetes-, Krebs- und Adipositasprobleme haben, unabhängig vom Alter, vorsichtig zu sein.
2) WIE LANGE SCHÜTZT MICH EINE COVID-19-ERKRANKUNG VOR DEM VIRUS?
Menschen mit Covid-19 sind für einen bestimmten Zeitraum gegen die Krankheit immun. Eine Vielzahl von Zellen des Immunsystems, das ein komplexes System ist, spielt eine Rolle bei der Bildung der Immunität. Im Allgemeinen wurde gezeigt, dass neutralisierende Antikörper bei Menschen mit milder Erkrankung bis zu drei Monate im Blut nachweisbar sein können und in einigen Studien sogar bis zu sechs oder acht Monate. Es wurde auch festgestellt, dass B-Lymphozyten, die bei Patienten mit milder Erkrankung eine Rolle bei der Antikörperproduktion spielen, ihre Präsenz für einen bestimmten Zeitraum auf hohem Niveau aufrechterhalten können.
Zusammenfassend liegen noch keine klaren Informationen vor. Mit neuen Studien werden die Angaben zu Schutzzeiten jedoch schnell klarer werden. Unser aktuelles Wissen ist, dass Menschen, die die Erkrankung hatten, ebenfalls die notwendigen Schutzmaßnahmen ergreifen müssen.
3) SOLLTEN MENSCHEN, DIE COVID-19 HATTEN, GEIMPFT WERDEN?
Zu diesem Thema gibt es noch keinen klaren Konsens. Es ist allgemein anerkannt, dass die Antikörperspiegel bei Erkrankten im Laufe der Zeit abnehmen können. Daher ist es theoretisch möglich, durch Verabreichung einer Auffrischungsdosis im sechsten Monat einen schnellen Anstieg der Antikörper zu bewirken. Derzeit befassen sich einige Studien zur Impfung damit, Informationen über den Antikörperstatus bei Verabreichung einer Auffrischungsdosis bei Erkrankten zu gewinnen, und es liegen keine wissenschaftlichen Daten zu diesem Thema vor.
Basierend auf der Erkenntnis, dass Impfstoffe nicht für alle Menschen weltweit ausreichend sind und Antikörper bei Erkrankten mindestens sechs Monate nachweisbar sind, kann gesagt werden, dass nach dem sechsten Monat Auffrischungsdosen erforderlich sein können, basierend auf dem aktuellen Informationsstand. Es muss jedoch nochmals betont werden, dass die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen bis zur Kontrolle der Pandemiesituation getroffen werden sollten, unabhängig davon, ob man erkrankt war oder nicht, geimpft ist oder nicht.
4) WELCHE SCHÄDEN KÖNNTE DIE ERKRANKUNG AN MEINEM KÖRPER HINTERLASSEN? WAS KANN BEI ANHALTENDEN SYMPTOMEN GETAN WERDEN?
Wie bekannt ist, wird der Covid-19-Erreger SARS-CoV2 vom oberen Atemtrakt übertragen und dringt in die Zelle ein, indem er sich an die ACE2-Rezeptoren anheftet und sich vermehrt. Es gibt kaum ein Organ, das keine Ace2-Rezeptoren besitzt. Besonders in der Lunge sind diese Rezeptoren jedoch sehr zahlreich, und das Virus nistet sich im unteren Atemtrakt ein, was die damit verbundenen Symptome verursacht. Die Krankheit verläuft in den meisten Fällen mit milden Symptomen und heilt in der Regel innerhalb von zwei Wochen ab. Bei einem schwereren Krankheitsverlauf kann sich die Genesungszeit verlängern und bis zu sechs Wochen dauern. Fälle, bei denen die Beschwerden länger als acht Wochen anhalten, werden als Long Covid-19 bezeichnet. Die häufigsten Beschwerden in solchen Fällen sind: Müdigkeit, Depression, Unruhe, Herzklopfen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Konzentrationsprobleme bei Aufgaben. Es gibt keine klaren Informationen darüber, ob oder wann diese Beschwerden vollständig abklingen.
5) WOGEGEN SOLLTEN WIR UNS NACH DER GENESUNG SCHÜTZEN?
Besonders bei schwer Erkrankten ist der Schutz vor infektiösen Faktoren, die über die Atemwege übertragen werden können und sowohl Infektionen der oberen als auch der unteren Atemwege sowie die dadurch verursachten Infektionskrankheiten auslösen können, die wichtigste Maßnahme in den frühen Phasen nach Covid-19.
In dieser Hinsicht sollte bedacht werden, dass die Regel von Maske, Abstand und Händereinigung an diesem Punkt eine wichtige Rolle beim Schutz spielt, und es sollte versucht werden, nicht in zu überfüllten und geschlossenen Umgebungen zu sein. Es sollte auch bedacht werden, dass einige Medikamente, die in diesen Kreisläufen unnötig verwendet werden, die Ansiedlung von Bakterien, Viren und sogar Pilz-Mikroorganismen in den Atemwegen erleichtern und somit den Boden für die Entwicklung von Infektionen bereiten können.
6) KANN ICH NACH COVID-19 SPORT TREIBEN?
Regelmäßiger Sport spielt sowohl für das Immunsystem als auch für die schnelle Rückkehr zur Normalität nach der Genesung eine wichtige Rolle. Sobald sich die Person bereit fühlt, sind sowohl die Atemwegübungen als auch die mindestens zweimal täglich jeweils eine halbe Stunde durchgeführten Übungen, die die Muskelkraft stärken, sowie die 45-minütigen Spaziergänge an mindestens vier Tagen pro Woche Aktivitäten, die zur Genesung beitragen.
7) WARUM GIBT ES NACH DER ERKRANKUNG ANGST? WIE KANN MAN MIT DIESER ANGST UMGEHEN?
Bei einigen Menschen mit dem Coronavirus kann das Fortbestehen bestimmter Symptome wie Geschmacks- und Geruchsverlust sowie Atemnot nach der Erkrankung Sorgen verursachen und die Anpassung an den Alltag erschweren. Mit den kognitiven Verzerrungen, die nie enden werden, und dem Bedürfnis, den eigenen Körper mit katastrophalen kognitiven Verzerrungen zu scannen, zeigen sie Verhaltensweisen wie das wiederholte Einholen von Bestätigungen beim Arzt. Solche Situationen führen zu Gesundheitsangst, wodurch die Person immer wieder ähnliche Prozesse in einem Teufelskreis durchlebt und ihre Sorgen zunehmend und kontinuierlich anhalten. Außerdem fühlen sich einige Menschen, die das Virus überstanden haben, für ihr Umfeld verantwortlich und erleben Gefühle wie Selbstvorwürfe und Wut.

